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1 πάρ-αλος
πάρ-αλος, neben dem Meere, am Meere befindlich; ἄντρα, Soph. Ai. 408; χέρσοι, Eur. Ion 1584; τευϑίς, Ar. Ach. 1158; auch πάραλος στρατός, Her. 7, 161, die Flotte od. das Küstenheer; ἡ πάραλος γῆ, Thuc. 2, 55; Sp. (vgl. παράλιος u. nom. pr.). – Bei Mel. 1, 20 (VI, 1) eine Pflanze, die am Meere wuchs.
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2 πάραλος
πάρ-αλος, neben dem Meere, am Meere befindlich; πάραλος στρατός, die Flotte od. das Küstenheer; eine Pflanze, die am Meere wuchs -
3 παρα-θαλάσσιος
παρα-θαλάσσιος, ια, ιον, att. - ττιος, auch 2. Endungen, neben dem Meere, am Meere gelegen; Her. 4, 191. 5, 25 u. sonst; Thuc. 1, 5; τῆς παραϑαλαττίας γῆς, Xen. Hell. 1, 1, 24, wie Sp., Pol. 1, 20, 6 u. öfter. – Auch ἡ παραϑαλαττία allein, sc. γῆ, Xen. Hell. 4, 8, 7, wie τὰ παραϑαλάττια, D. C. 41, 44.
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4 παραθαλάσσιος
παρα-θαλάσσιος, ια, ιον, neben dem Meere, am Meere gelegen -
5 παρα-πόντιος
παρα-πόντιος, neben dem Meere, σῆμα, Gaet. 6 (VII, 71).
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6 παραπόντιος
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7 ἀνα-δύομαι
ἀνα-δύομαι, fut. ἀναδύσομαι, aor. ἀνέδυν, perf. ἀναδέδακα (s. δύω), 1) hervortauchen aus der Tiefe, ἁλός Il. 1, 359; ἀνεδύσετο λίμνης Od. 5, 337; κρήνης Ap. Rh. 1, 1128; mit dem acc., ἥ γ' ἀνεδύσετο κῦμα ϑαλάσσης Il. 1, 496; gew. ohne Casus; bes. vom Aufgehen der Sonne, die aus dem Meere aufzutauchen scheint; Ἀφροδίτη ἀναδυομένη, die aus dem Meere steigende, ein Gemälde des Apelles. – 2) sich zurückziehen, zurücktreten, ἐς ὅμιλον Il. 7, 217; μή τις ἀναδύη Od. 9, 377; ἀνδύεται πόλεμον, er meidet den Kampf, Il. 13, 225; gew. abs., Xen. conv. 5, 2; Lys. 16, 15; ἐὰν δέῃ τι ποιεῖν, ἀναδυόμενοι Dem. 8, 77, u. öfter; neben μέλλω, zaudern, Ep. 1; τὴν ἔξοδον, die Expedition vermeiden, Pol. 4, 7, 6; – c. inf., δάκνειν οὐκ ἀναδ., neben ἕτοιμός εἰμι, Ar. Ran. 859. – Dah. μὴ ἀναδύου τὰ ὡμολογημένα, nimm dein Zugeständniß nicht zurück, Plat. Theaet. 145 c. – Von Flüssen, zurücktreten, Plut. Thes. 15.
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8 δῖος
δῖος, fem. δῑα, δία und δίη, neutr. δῖον, himmlisch, Adjectiv zu Ζεύς (Δίς) genit. Διός Stamm Δι-Wurzel ΔιF-, von welcher ΔίFς. genit. ΔιFός und mit Ausstoßung des Digamma Διός, Adjectiv δίΕιος, δίιος, δῖος, zusammengezogen wie Χῖος aus Χίιος, Etymol. m. p. 278, 13 Choerobosc. in Cram. An. Ox. 2 p. 191, 29 Orion. p. 49, 27. 50, 21 Epimer. Hom. in Cram. An. Ox. 1 p. 107, 17. 109, 8. 123, 20. Bei Homer kommt δῖος oft vor, aber nicht in allen Formen: der dual. fehlt ganz, vom plural. erscheint nur die Form δῖοι, mehrmals als nominat. mascul., als vocativ. mascul. Iliad. 20, 554; vom singular. findet sich das neutr. nur Iliad. 9, 538, nominat. δὶον, während im femin. und mascul. alle Casus gebraucht sind. Vom mascul. ist δίου selten, Odyss. 3, 84 Iliad. 7, 138, häufiger δῖε und δίῳ, noch häufiger δὶον, am häufigsten δῐος. Der singular. femin lautet δῖα (häufig), δίης (Iliad. 16, 565), δίῃ ( Iliad. 11, 588. 698. 17, 40), δῖαν (häufig), vocat, δῖα ( Iliad. 6, 595. 10, 290). Das kurze α von δῖα und δῖαν ist unregelmäßig, dgl. ἴα, μία, πότνια, ἐλάχεια, ϑάλεια, λίγεια, von welchen Beispielen jedoch keines der Unregelmäßigkeit von δῖα genau entspricht, Dagegen scheinen ὄμπνιος, ὄμπνια, ὄμπνιον und πέπειρος, πέπειρα, πέπειρον vollkommene Analoga zu δῖος, δῖα, δῖον zu sein. Vgl. über δῖα Herodian Scholl. Iliad. 6, 160 Dichron. p. 299, 22 Dracon. p. 79, 14. Nach Scholl. Iliad. 2, 152 ist δῖαν statt δίαν Dorisch, vgl. Ahrens Dial. Dor. p. 177 not. 10 (» Nihil moramur commentum grammatici in Scholl. Il. β, 152 τὸ δὲ δῖαν Δωρικῶς συνέστειλεν.«) Homer gebraucht δῖος von Gottheiten, von Menschen, von Pferden, von Meer, Erde, Luft, von Flüssen, Ländern, Städten: Odyss. 3, 826 Λακεδαίμονα δῖαν; Iliad. 21, 48 δῖαν Ἀρίσβην; Odyss. 13, 275 Ἤλιδα δῖαν; Iliad. 12, 21 δῖος Σκάμανδρος; 2, 522 ποταμὸν Κηφισὸν δῖον; Odyss. 19, 540 αἰϑέρα δῖαν; Iliad. 14, 347 χϑὼν δῖα; Odyss. 3, 155 ἅλα δῖαν; Iliad. 8, 185 (Interpolation) Λάμπε δῖε, Pferd des Hektor; 23. 846 Ἀρείονα δῖον, Ἀδρήστου ταχὺν ἵππον, ὃς ἐκ ϑεόφιν γένος ἦεν; Odyss. 14, 48 δῖος ὑφορβός, 17, 508 δῖ' Εὔμαιε, 21, 80 Εὔμαιον, δῖον ὑφορβόν; 21, 940 Φιλοίτιε δῖε; Iliad. 5, 692 δῐοι ἑταῖροι des Sarpedon; 12, 343 wird der Herold Thootes angeredet δῖε Θοῶτα; viele Fürsten, z. B. Iliad. 2, 221 Ἀγαμέμνονι δίῳ, 1, 121 δῖος Ἀχιλλεας, Odyss. 1, 284 Νέστορα δῖον, Iliad. 1, 145 δῖος Ὀδυσσεύς. 13, 460 Πριάμῳ δίῳ, 6, 515 Ἕκτορα δῖον, 3, 329 δῖος Ἀλέξανδρος13, 490 Ἀγήνορα δῖον; Heroinen, Iliad. 5, 70 δῖα Θεανώ, Iliad. 6, 160 δῖ' Ἄντεια, Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη, Iliad. 17, 40 Φρόντιδι δίῃ, und in der Formel δῖα γυναικῶν: Iliad. 2, 714 δῖα γυναικῶν Ἄλκηστις, Odyss, 4, 305 Ἑλένη, δῖα γυναικῶν, 1, 332 δῖα γυναικῶν von Penelope; 20, 147 δῖα γυναικῶν, Εὐρακλει' Ὦπος ϑυγάτηρ Πεισηνορίδαο; ganze Völker: Iliad. 10, 429 δῖοι Πελασγοί, 5, 451 δῖοι Ἀχαιοί; Göttinnen: Iliad. 3, 413 δῖ' Ἁφροδίτη, Odyss. 20, 73 Ἀφροδίτη δῖα; Iliad. 9, 240 ἠῶ δῖαν, 24, 417 ἠὼς δῖα; Odyss. 12, 104 δῖα Χάρυβδις; 12, 133 δῖα Νέαιρα; 5, 321 δῖα Καλυψώ; Iliad. 10, 290 wird Athene δῖα ϑεά angeredet; in der Formel δῖα ϑεάων: Iliad. 14, 184 Here; 18, 205 Athene; 5, 381 Dione; 18, 388 Charis, Hephästos Gattinn; 19, 6 Thetis; Odyss. 5, 116 Kalypso; 12, 155 Kirke; 4, 382 Eidothea; Iliad. 9, 538 heißt Artemis δῖον γένος, ἰοχέαιρα, vgl. Iliad. 6, 180, wo von der Chimära gesagt wird ἡ δ' ἄρ' ἔην ϑεῖον γένος, οὐδ' ἀνϑρώπων. Männliche Gottheiten erhalten bei Homer das Epitheton δῐος nicht. Ein Ueberblick über den ganzen Homerischen Gebrauch des Wortes zeigt, daß nur in einem Theile der Fälle δῖος ungezwungen auf ein persönliches Verhältniß zum persönlichen Gotte Zeus gedeutet werden kann. So kann das Epitheton der Artemis δῐον γένος Iliad. 9, 538 ungezwungen bedeuten »Tochter des Zeus«, um so mehr, als sie kurz vorher durch Διὸς κούρῃ bezeichnet wird, vs. 536; eben so kann füglich gedeutet werden δῖα ϑεά als Anrede an Athene Iliad. 10, 290, um so mehr, als sie kurz vorher in derselben Rede mit Διὸς τέκος angeredet wird, vs. 284; auch in einem unmittelbar vorhergehenden Gebete wird sie mit Διὸς τέκος angeredet, vs. 578, und vs. 290 bezeichnet der Dichter sie dann noch wieder durch Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. So Iliad 6, 304. 305. 312 εὐχομένη δ' ἠρᾶτο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. »πότνι' Ἀϑηναίη, ἐρυσίπτολι, δῖα ϑεάων, ἆξον δὴ ἔγχος Διομήδεος« – ἃς αἱ μέν ῥ' εὔχοντο Διὸς κούρῃ μεγάλοιο. Wegen der δῖοι Πελασγοί könnte man sich berufen auf Iliad. 16, 235 Ζεῠ ἄνα Δωδωναῖε, Πελασγικέ. Ein Herold könnte deshalb δῐος heißen, weil die Herolde bei Homer Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν sind, Iliad. 1, 334. Die Könige könnten δῖοι heißen in demselben Sinne. in welchem sie bei Homer den Titel διογενής und διοτρεφής führen, s. diese Wörter. Eumäus, der δῖος ὑφορβός, ist ein Königssohn, Odyss. 15. 413. Aber in gar manchen anderen Fällen würden Erklärungen dieser Art nicht möglich oder doch sehr gezwungen, weit hergeholt, auf willkührliche, nicht zu erweisende Annahmen begründet sein. Man bedenke z. B., daß auch das Meer, das unbestrittene Eigenthum des Poseidon, δῖα heißt, und die Charybdis, und Eidothea, Proteus Tochter, welcher Ποσειδάωνος ὑποδμώς ist, und Thetis, und die Charis und Kalypso und Kirke. Es empfiehlt sich, eine allgemeinere Bdtg von δῖος anzunehmen. So heißt es in Apollon. Lex. Homer. p. 59. 8 Δῖος· ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἔχων, ἢ ἀγαϑός, ἢ γενναῖος, ἀπὸ τῆς τοῠ Διὸς ὑπεροχῆς. Said. erklärt δῖος = ὁ ἔνδοξος; Hesych. Δῖος· ὡς ἀπὸ Διὸς τὸ γένος ἕλκων· »δῖος Ἀχιλλεύς«. καταχρηστικῶς δὲ ὁ ἀγαϑός; vgl. s. v. v. Δίῳ, Δῖα, Δῐαν, Δῖον und einen zweiten Artikel Δῖος ror Διαλλακτής. Besser jedoch ist es wohl, auf den Umstand zurückzugehn, daß der Gott Ζεύς nichts Anderes ist als eine Personification des klaren, lichten Himmels, wie schon die Etymologie beweis't: Ζεύς (Δίς) genit. Διός von Wurzel ΔιF, ron der auch δίαλος, δέελος, δῆλος, composit. ἔνδιος und εὐδία; Sanskrit divjami glänzen, div das Leuchten, der Himmel, djô nominat. djâus Himmel, Himmelsgott, divjas himmlisch, divam Tag, Latein. Diovis, deus, divus, sub dio, dies, vgl. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201. 2, 95. Hiernach wäre δῖος = »der himmlische«, »der dem leuchtenden Himmel (personificirt ›dem leuchtenden Himmelsgott‹) angehörige«, »der lichte«, »leuchtende«, »strahlende«, »glänzende«, »der hervorleuchtende«, »sich auszeichnende«, » ausgezeichnete«, » vortreffliche«, » herrliche« u. s. w. Während in den meisten Fällen das Wort in übertragenem Sinne zu nehmen sein wird, tritt eine rein physische Bedeutung unverkennbar hervor in dem Ausdrucke αἰϑήρ δῖα, besonders Iliad. 16, 365 ὡς δ' ὅτ' ἀπ' Οὐλύμπου νέφος ἔρχεται οὐρανὸν εἴσω αἰϑέρος ἐκ δίης, ὅτε τε Ζεὺς λαίλαπα τείνῃ, »nachdem noch unmittelbar vorher (ἐκ) αἰϑὴρ δῖα gewesen war, d. h. klare Luft, unbewölkter Himmel«, vgl. s. v. αἰϑήρ. Diese Erklärung der Stelle, unterstützt auch durch εὐδία und ἔνδιος, ist offenbar die einzige vernünftige Erklärung, welche möglich erscheint sie liegt in einem Schol. B V zu vs. 364 vor, ὡς δ' ὅτ ': ὡς ἐξ εὐδίας ἐπιταράσσεται ὁ οὐρανός, οὕτως ταραχὴ γέγονε τῶν Τρώων, und ausführlicher bei Eustath. zu vs. 364 u. 365 p. 1064, 30 sqq. Daß diese Erklärung auch Aristarchs Erklärung war, kann kaum zweifelhaft erscheinen, sobald man Iliad. 13, 493 und daselbst Scholl. Aristonic. vergleicht (abgedruckt s. v. βοτάνη). Iliad. 13, 493 war offenbar deshalb von Aristarch mit einer Diple notirt, um als Beweisstelle für die Erklärung von Iliad. 16, 365 zu dienen. Da dies in dem ohne Zweifel nicht vollständig erhaltenen Scholium des Aristonicus nicht ausdrücklich gesagt wird, so hat Lehrs Aristarch. p. 172 sqq die Stelle Iliad. 13, 493 mit ihrem Aristoniceischen Scholium und dessen Verhältniß zu Iliad. 16, 365 nicht berücksichtigt. Gegen die richtige Erklärung von 16, 365 mußte er schon deshalb eingenommen sein, weil nicht der codex A, aber die Scholl. B V und Eustathius sie bieten, gegen welche beide Quellen Lehrs bekanntlich ein viel zu weit gehendes Mißtrauen hegt. So erklärt denn Lehrs l. c. die Erklärung »ex coelo sereno« für falsch (»Quod falsum est.«), verzweifelt an der Erklärung der Stelle (»nec hodie solvit quisquam hanc quaestionem nec solvet olim«), behauptet, auch Aristarch habe an der Erklärung der Stelle verzweifelt (»Mansit locus in insolubilibus«) und vermuthet, statt αἰϑέρος ἐκ δίης habe Homer vielleicht gesagt αἰγίδος ἐκ δίης. Sodann p. 174 sagt Lehrs ganz richtig, wenn der αἰ. ϑήρ von keinen Wolken verdeckt werde, seien die Menschen bei Homer ὑπ' αἰϑέρι. » Quae hinc efficitur claritas ea est αἴϑρη. Hinc Aiax lovem implorans precatur (Ρ, 646) ποίησον αἴϑρην. Non poterat ποίησον αἰϑέρα, hunc enim non facit Iuppiter, sed ab initio in coelo extensus est atque extensus erit in aeternum; et sie possunt quidem, ut ad nostrum locum respiciamus, nubila colligi ἐξ αἴϑρης, non ἐξ αἰϑέρος.« Hierbei läßt Lehrs den Zusatz δίης 16, 365 ganz außer Acht; Homer sagt nicht bloß ἐξ αἰϑέρος, sondern αἰϑέρος ἐκ δίης. Ajax würde allerdings Iliad. 17, 646 nicht beten können ποίησον αἰϑέρα, aber er würde beten können ποίησον δῖαν (τὴν) αἰϑέρα; denn αἰϑήρ δῖα ist eben grade so viel wie αἴϑρη, oder wie αἰ. ϑὴρ ἀνέφελος, welchen letzteren Ausdruck, Lesart des Rhianus Odyss. 6, 44 statt αἴϑρη ἀνέφελος, Lehrs in der Anmerkung auf S. 174 als für Homer unbedenklich anerkennt. Lehrs hat nicht gesehen, daß Iliad. 16, 365 δῖος in seiner ursprünglichsten physischen Bedeutung gebraucht ist, hat ihm vielmehr die gewöhnlich angenommene Bedeutung gegeben und es als gleichgültiges, schmückendes Epitheton bei der Erklärung seitwärts liegen lassen. Friedländer in der Ausgabe des Aristonicus verweis't bei Iliad. 16, 365 lediglich auf Lehrs Auseinandersetzung und bemerkt bei Iliad. 13, 493 Nichts. Ueber die Bedeutung des οὐρανός Iliad. 16, 364 s. s. v. οὐρανός. Seine ursprünglichste physische Bedeutung hat δῖος auch Odyss. 19, 540 ὁ δ' ἐς αἰϑέρα δῖαν ἀέρϑη, »er hob sich in den klaren (heiteren, lichten, strahlenden, von Wolken nicht verhüllten) Aether«. Auch dem Ausdrucke ἠὼς δῖα liegt wohl unzweifelhaft eine rein physische Vorstellung zu Grunde: die am klaren Himmel erscheinende Morgenröthe. Flüsse haben bei Homer das Epitheton δῖος (s. oben) wohl in demselben Sinne, in welchem sie bei ihm das Epitheton διιπετής haben: das vom Himmel herabkommende Regenwasser nährt die Quellen der irdischen Gewässer. Also auch hier eine physische Vorstellung. – Sittliche Nebenbedtg ist dem Worte in manchen Stellen wohl nicht abzusprechen. Iliad. 6, 160 las man statt δὶ' Ἄντεια im Alterthume in einem Worte Διάντεια als Eigennamen der Gattinn des Prötos, weil das dort von dieser Berichtete in sittlicher Beziehung sie des Epithetons δῖα unwürdig mache, s. Scholl. Herodian. A und B L. Aristarch las getrennt δὶ' Ἄντεια, Scholl. Aristonic. Ἄντεια: ἡ διπλῆ, ὅτι Ὅμηρος Ἄντειαν, οἱ δὲ νεώτεροι Σϑενέβοιαν, καὶ ὅτι ἀκαίρως τὸ δῖα· μάχεται γὰρ ἡ μάχλος. Herodian vergleicht Odyss. 3, 266 δῖα Κλυταιμνήστρη. – An Athetese von Iliad. 6, 160 hat Aristarch nicht gedacht, wie aus dem Scholium des Aristoniens erhellt. Ἀκαίρως, wie Iliad. 6, 160, schien dem Aristarch δῖος auch Iliad. 3, 852 und 7, 75 gebraucht zu sein. An letzterer Stelle nennt Hector sich selbst δῖον, δεῠρ' ἴτω ἐκ πάντων πρόμος ἔμμεναι Ἕκτορι δίῳ; an ersterer Stelle nennt Menelaos seinen Feind Paris δῖον Ἀλέξανδρον. Diesen Vers, Iliad. 3, 352, erklärte Aristarch für unächt, Scholl. Aristonic. ἀϑετεῖται, ὅτι οὐκ ἀναγκαίως ἐπιλέγεται· καὶ γὰρ ὁ καιρὸς τὸ σύντομον ἔχειν ϑέλει. καὶ δῖον ἀκαίρως ὁ Μενέλαος τὸν ἐχϑρὸν λέγει. Dagegen Iliad. 7, 75 hielt Aristarch für ächt, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἰδίως ὡς περὶ ἑτέρου· καὶ ὅτι πρόμον τὸν πρόμαχον κατὰ συγκοπήν· καὶ ὅτι ἀκαίρως δῖον ἑαυτὸν ὁ Ἕκτωρ. Der Unterschied in der Behandlung dieser Stellen erklärt sich nicht aus dem von Friedländer angenommnen Gesichtspuncte, daß zu einer Athetese das ἀκαίρως gebrauchte δῖος allein nicht Grund genug geboten habe, und daß noch andere Gründe hätten hinzukommen müssen. Aristarch wurde vielmehr durch den Umstand bestimmt, daß der Vers Iliad. 3, 352 sich ohne Störung des Zusammenhangs beseitigen läßt, während die Entfernung von Iliad. 6, 160 und 7, 75 den Zusammenhang aufheben würde. Ließen sich diese Stellen 7, 75 und 6, 160 spurlos beseitigen wie 3, 352, so würden sie so gut wie 3, 352 wegen des ἀκαίρως gebrauchten δῖος für unächt erklärt worden sein, mochten andre Bedenken hinzukommen oder nicht. Anstößige Stellen traf Aristarchs Athetese nur wenn sie für den Zusammenhang entbehrlich waren; im anderen Falle begnügte Aristarch sich, das Bedenkliche mit einer Diple als ungelös'tes Problem zu notiren oder gradezu als fehlerhaft, als ein Versehn Homers, den Aristarch nicht allzu selten ganz offen tadelte. Aber den Zusammenhang opferte Aristarch unter keinen Umständen. Man vgl. über dies auch von Lehrs nicht erkannte kritische Princip Aristarchs und seine Bedeutsamkeit für unsere Homerkritik Sengebusch Recension von Lauers Gesch. der homer. Poesie Jahns Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 624–628. – Bemerkenswerth sind ein Paar Stellen, wo Homer den in eigner Person (nicht etwa in einer Verwandlung als Mensch) redenden Zeus selbst das Wort δῖος gebrauchen läßt: Iliad. 15, 67 sagt Zeus υἱὸν ἐμὸν Σαρπηδόνα δῖον und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς; diese Stelle hielt Aristarch mit ihrer ganzen Umgebung für unächt, s. Scholl. Aristonic. vs. 56. Aber für ächt hielt Aristarch Iliad. 15, 15 und 15, 161; an letzterer Stelle sagt Zeus ἅλα δῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῦ ὁ Ζεὺς τὴν ϑάλασσαν δῖαν εἴρηκεν; Iliad. 15, 15 sagt Zeus Ἕκτο ρα δῖον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀφ' ἑαυτοῠ ὁ Ζεὺς δῐον τὸν Ἕκτορα καὶ ἑξῆς τὴν ϑάλασσαν, »ἢ εἰς ἅλα δῖαν (vs. 161)«. πρὸς τὸ μὴ ὑποπτεύειν τὰ ἐν Ὀδυσσείᾳ (1, 65) » πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην«. Hierin hat Aristarch ganz Recht: man darf Odyss. 1, 65 so wenig für unächt halten, wie Iliad. 15, 15 und 161. Aber wir müssen auf unserem heutigen Standpuncte noch weiter gehen. Die beiden Stellen Iliad. 15, 15 und 161 gehören Lachmann's dreizehntem Liede an, dessen Dichter nach Lachmann's treffendem Ausdrucke (Betrachtungen über Homers Ilias S. 55) »so viel mit göttern kramt«; die Verse Iliad. 15, 56–77, wo vs. 67 Zeus Σαρπηδόνα δῖον sagt und vs. 68 δῐος Ἀχιλλεύς, sind nach Lachmann S. 54 entweder, was wahrscheinlicher sei, ein ursprünglicher Theil desselben dreizehnten Liedes, oder doch eine alte, grade für dies einzelne Lied und in dessen Weise gedichtete Interpolation. Durch Zeus selber also dem Meere und Heroen das Epitheton δῐος geben zu lassen, gehört zu den besonderen Leistungen dieses »so viel mit göttern kramenden« Dichters. Was aber Odyss. 1, 65 betrifft, wo Zeus den Odysseus ϑεῖος nennt, so ist der Vers, in dem dies geschicht, πῶς ἂν ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἐγὼ ϑείοιο λαϑοίμην, nicht von einem Interpolator, aber vom Dichter des ersten Buches der Odyssee selber wörtlich aus dem neunten Lachmannschen Liede der Ilias entlehnt, 10, 243, wo diesen Vers mit seinem Ὀδυσῆος ϑείοιο nicht Zeus, sondern der Mensch Diomedes spricht. Der Dichter des ersten Buches der Odyssee hat hier also gedankenlos entlehnt, was ihm auch sonst mehrfach begegnet ist. Aber ohne Zweifel mit Bewußtsein und Absichtläßt der »so viel mit göttern kramende« Dichter des dreizehnten Liedes der Ilias den Zeus Iliad. 15, 25, in derselben Rede, in welcher Hektor δῖος heißt, den Herakles ϑεῖος nennen, ἐμὲ δ' οὐδ' ὧς ϑυμὸν ἀνίει ἀζηχὴς ὀδύνη Ἡρακλῆος ϑείοιο. – ϑεῖος »göttlich« und δῖος »himmlisch« treten bei Homer einige Male neben einander als var. lect. auf; z. B. Odyss. 8, 87. 539 Bekk. ϑεῖος ἀοιδός, var. lect. δῖος ἀοιδός; Odyss. 16, 1 Bekk. δῖος ὑφορβός, var. lect. ϑεῖος ὑφορβός; Iliad. 23, 689 Bekk. δῖος Ἐπειός, var. lect. ϑεῖος Ἐπειός. – Hesiod. Th. 260 δίη nominat. sing. fem., καὶ Ψαμάϑη, χαρίεσσα δέμας, δίη τε Μενίππη; Th. 991 von einem männlichen Gotte δαίμονα δῐον; Th. 697 ἠέρα δῖαν; frgm. Aegim. 2 ap. Steph. Byz. s. v. Ἀβαντίς (ed. 2. Goettling. p. 252 frgm. no 3) νήσῳ ἐν Ἁβαντίδι δίῃ; frgm. ap. Schol. Iliad. 2, 764 (ed. 2. Goettling. p. 275 frgm. no 100) ποδωκὴς δῖ' Ἀταλάντη; Op. 299 ἐργάζευ, Πέρση, δῐον γένος, oder Δῖον γένος mit großem Δ = Sohn des Dios, erinnert an Hom. Iliad. 9, 538 δῖον γένος, ἰοχέαιρα; Th. 376. 969. 1004. 1017 Scut. 338 δῖα ϑεάων; Th. 866 χϑονὶ δίῃ; Op. 479 Scut. 287 χϑόνα δῖαν; Cert. ed. 2. Goettl. p. 321, 24 Ἕκτορα δῐον. – Sapphon. frgm. ap. Hermog. Rhet. Gr. ed. Walz 3 p. 317 Eustath. Iliad. p. 9, 41 (Bergk P. L. G. ed. 2 p. 677 frgm. 45) χέλυ δῖα, Anrede an die Lyra. – Pindar. Pyth. 7, 11 Πυϑῶνι δίᾳ; Isthm. 8, 22 δῖον Αἰακόν. – Aeschyl. nennt Suppl. 646 den Zeus selbst δῖον πράκτορά τε σκοπόν, »den himmlischen und rächenden Wächter«, πράκτορα adjectivisch; Prom. 88 ὦ δῖος αἰϑήρ ; Suppl. 967 δῖε Πελασγῶν; accusat. sing. fem. δίαν: Suppl. 1058 φρένα δίαν, Sinn des Zeus; Pers. 271 μάταν τὰ πολλὰ βέλεα παμμιγῆ γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑ' ἐπ' αἶαν δίαν Ἑλλάδα χώραν, für δίαν var. lect. δᾴαν; Suppl. 5 δίαν χϑόνα, Aegypten; öfters δῖον neutr.: Suppl. 558 δῖον ἄλσος, Aegypten; Suppl. 580 ἕρμα δῖον, ein von Zeus erzeugtes Kind im Mutterleibe; Prom. 654 τὸ δῖον ὄμμα, Auge des Zeus; Prom. 1033 στόμα τὸ δῖον, Mund des Zeus; Prom. 619 βούλευμα τὸ δῖον, Rathschluß des Zeus; ὁ δῐος πόρτις Suppl. 313 und δῐον πόρτιν Suppl. 42 = Epaphos. – Sophocl. Phil. 344 δῖος Ὀδυσσεύς; Aj. 757. 771 δίας Ἀϑάνας. – Euripid. gebraucht δῖος als adject. zweier End. Bacch. 598 φλόγα δίου βροντᾶς, Donnerschlag des Zeus; nominat. und vocat. sing. fem. δία: Iph. T. 404 ἔνϑα κούρα δία τέγγει βωμοὺς καὶ περικίονας ναῶν αἷμα βρότειον; Rhes. 226 Ἄπολλον, ὦ δία κεφαλά, μόλε τοξήρης; in diesen beiden Stellen ist die Länge des α sicher, außerdem aber giebt es bei den Tragikern keine Stelle, in welcher die Quantität des α im nominat. vocat. sing. fem. δια oder im accusat. διαν unzweifelhaft feststände, s. W. Dindorf zu Rhes. 226; dativ. plural.: Ion. 922 δίοισι καρποῖς, des Zeus; Hel. 1093 δίοισιν λέκτροις, des Zeus; accusat. plural.: Bacch. 245 δίους γάμους, des Zeus; Hel. 2 δίας ψακάδος, Regen, vgl. das Homerische Διὸς ὄμβρος; Hippol. 228 δέσποινα δΐας Ἄρτεμι Λίμνας, wohl entschieden falsche Lesart für δέσποιν' ἁλίας; Hecub. 461 ὠδῖνος δίας, der vom Zeus geschwängerten Leto; Heraclid. 1031 δίας παρϑένου Παλληνίδος, Athene; vs. 850 Παλληνίδος δίας Ἀϑάνας; Cycl. 294 δίας Ἀϑάνας; Phoen. 666 δίας ἀμάτορος Παλλάδος; Ion. 200 δίῳ παιδί und vs. 1144 δίου παιδός = Herakles; Bacch. 8 und Alcest. 5 δίου πυρός, Blitzstrahl des Zeus. Man unterscheidet bei den Tragg. Stellen, wo δῖος = »jovialis« sei, und Stellen, wo es = »divinus« sei; letztere schreibt man mit kleinem, erstere mit großem Δ. Aber diese Unterscheidung dürfte sich schwerlich halten und scharf durchführen lassen. Möglich ist die Beziehung auf den persönlichen Zeus bei den Tragg. überall; an den meisten Stellen ist sie unzweifelhaft. – Die Attische Prosa vermied das Wort δῖος; bei Xenoph. z. B. scheint es gar nicht vorzukommen, bei Plat. nur in ein Paar Citaten aus Homer, Rep. 2 p. 379 d (Hom. Iliad. 24, 532 χϑόνα δῖαν), Hipp. min. 371 c (Hom. Iliad. 9, 651 Ἕκτορα δῖον). Das uncontrahirte δίιος scheint Plat. Phaedr. 252 e gebraucht zu haben, οἱ μὲν δὴ οὖν Διὸς δίιόν τινα εἶναι ζητοῠσι τὴν ψυχὴν τὸν ὑφ' αὑτῶν ἐρώμενον, var. lect. δῐόν. – Bei Aristophan. Equit. 1271 Πυϑῶνι ἐν δίᾳ, wohl Anspielung auf Pindar, s. oben, vgl. Scholl. Aristoph. – Auch Herodot. scheint δῖος nicht gebraucht zu haben. Dagegen ϑεῖος ist bei Herodot und in Attischer Prosa beliebt. – Superlat. bei Hesych. s. v. Δῖα ϑεάων und Tzetz. Exeges. p. 87, 4, διοτάτη als Erklärung von δῖα ϑεάων und δῖα γυναικῶν.
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9 ἐκ-βάλλω
ἐκ-βάλλω (s. βάλλω, ἐκβεβλήσεται Eur. Bacch. 1304), 1) aus-, herauswerfen, z. B. aus dem Schiffe, Od. 15, 481; τινὰ δίφρου, Einen vom Wagen herabstoßen, Il. 5, 39, wie ἵππων 11, 109; aus dem Meere ans Land, Od. 19, 278, wie Her. 1, 170; ans Land setzen, sc. ἐκ νεώς, 1, 24; ναῠς εἰς γῆν, ans Land werfen, Pol. 1, 51, 12; ἐκ πόλεως, aus der Stadt vertreiben, verbannen, Plat. Gorg. 468 d; auch ἔξω τῆς πόλεως, Legg. IX, 873 b, wie ἔξω τῶν ὁρίων ἄταφον X, 909 e; ohne Zusatz, Menex. 243 b, wie Her. 1, 103; Soph. O. R. 399 O. C. 752; καὶ ἐξωϑεῖν 774; ἐκβαλεῖν ἕδρης Κρόνον, vom Throne stoßen, Aesch. Prom. 201, wie ἐκ τυραννίδος ϑρόνων τ' ἄϊστον ἐκβαλεῖ ibd. 912; γονὰν – δόμων Ag. 1546; ausstoßen, aussetzen, Soph. Phil. 257 u. öfter; vgl. λώβαις τὸν ἄνδρα ἐκβαλεῖν Ai. 1371; ohne Zusatz = vom Throne stoßen, O. R. 386; τινὰ πλούτου, des Vermögens berauben, El. 639; ἐκβαλῶ σε τῆς τιμῆς, aus dem Amte verdrängen, Xen. Cyr. 1, 3, 8; ἔδεισε, μὴ ἐκ τῆς Σεύϑου φιλίας ἐκβληϑείη, daß er aus der Freundschaft verdrängt würde, An. 7, 5, 6; vgl. ἔγνωκα γὰρ τῆς παλαιᾶς χάριτος ἐκβεβλημένη Soph. Ai. 795; Sp., wie Pol. τὸν Ἄρατον ἐκβαλεῖν ἐκ τῆς ὑποϑέσεως 4, 82, 6; – τέκνα, Kinder aussetzen, Eur. Ion 964. Aber ϑυγατέρα Dem. 59, 63, wie γυναῖκα D. Sic. 12, 18, = verstoßen; – ἐκβεβλήσϑω τὸ τιμή, excipiatur, Schol. Ap. Rh. 4, 1677. – 2) herausschlagen, machen, daß Etwas herausfällt; χειρὸς δ' ἔκβαλεν ἔγχος Il. 14, 419. 15, 468, wie Theocr. 22, 210; δοῠρα ἐκβάλλειν, Baumstämme aus dem Walde fällen, Od. 5, 244; σταϑμά, ϑύρετρα, πύλας, Eur. Herc. Fur. 999 Or. 1474 Hec. 1044; vgl. Dem. 47, 63 u. Pol. 5, 25, 3. – Milder, fallen lassen, δάκρυ Od. 19, 362; Eur. Ion 924 u. öfter. Bes. – 3) ἔπος, ein Wort fallen lassen, unbedachtsam hinwerfen, Il. 18, 324 Od. 4, 503; übh. = vorbringen, στόματος ἐκβ. ἔπος Eur. Herc. Fur. 148; κόμπους Tr. 1180; vgl. Aesch. Ag. 1648 Ch. 46; ῥῆμα Plat. Pol. V, 473 e; ἀπόκρισιν, eine Antwort geben, Pol. 29, 7, 5 u. öfter. Aehnl. – 4) wegwerfen; ἐκβαλὼν ξίφος φίλημ' ἐδέξω Eur. Andr. 629; Ar. Lys. 156; ὀϊστούς Xen. An. 2, 1, 6; αἰχμάς Ael. V. H. 6, 14; ὀδόντας, die Zähne wechseln, schichten, Arist. H. A. 6, 22 u. A. Von Frauen, zu früh gebären, abortiren, Hippocr. u. Folgde, wie Plut. Poplic. 21. Bei Sp. übh. = gebären, Anton. Lib. 34; vgl. Schol. Callim. Dian. 232. Bei den Aerzten = ausfallen, verrenken, Hippocr. u. A. Uebh. – 5) verwerfen, verachten; τους ϑεούς Ar. Nubb. 1477; προγόνων παλαιὰ ϑέσμια Eur. frg. v. 45 bei Lycurg. 100; τοὺς πολλοὺς τῶν μύϑων ἐκβλητέον Plat. Rep. II, 377 c. Vgl. Soph. τίς δῆτ' ἂν ἀνδρὸς εὐμένειαν ἐκβάλοι τοιοῦδε, wer sollte verschmähen, O. C. 637, wie χάριν 642; neben ἀτιμόω διαιτητήν, Dem. 21, 87; ἃ ἐκβάλλεσϑαι ἄξια Antiph. IV γ 1. Bes. von Schauspielern, eigtl. = von der Bühne herunterbringen, auszischen, καὶ συρίττειν Plat. Az. 368 d; καὶ ἐκσυρίττειν ἐκ τῶν ϑεάτρων Dem. 19, 337; oft bei Sp., wie Luc. Nigr. 8; vom Redner, Isocr. 8, 3; – λόγους, widerlegen, Plat. Crit. 46 b; vgl. Soph. κοὐκ ἔστι τοῠτὁ γ' ἐκβαλεῖν πάλιν, sc. ἔπος, O. R. 849, zurücknehmen, Schol. οὐ δύναται ἀρνεῖσϑαι; stärker, λόγους, διαβούλιον, umstoßen, Pol. 11, 10, 6. 29, 9, 5. – 6) verlieren, durch eigene Schuld, τἀγαϑὸν χεροῖν ἔχοντες οὐκ ἴσασι, πρίν τις ἐκβάλῃ Soph. Ai. 944, Schol. πρὶν ἄν τις αὐτοῠ στερηϑῇ; vgl. φίλον γὰρ ἐσϑλὸν ἐκβαλεῖν G. R. 611; τὰς φρένας Ant. 645; ἱδρῶτα καὶ φειδωλίαν Ar. Eccl. 751; σπλῆνα Thesm. 3; δόξαν Plat. Rep. III, 412 e. – 7) hervorbringen, hervortreiben (nach B. A. 38 der reguläre Ausdruck für ἐξορμενίζω), καρπόν, Hippocr.; στάχυν, Eur. Baoch. 749; ἴουλον, Philostr.; auch νεοττούς, ausbrüten, Schol. Ar. Av. 252; – φρέατα, Brunnen graben, Plut. Pomp. 32. – 8) intrans., von Flüssen, entspringen, Plat. Phaed. 113 a u. öfter bei Pol. – Das med., Her. 6, 101, ans Land setzen; Dem. 35, 11 in einer Syngraphe = über Bord werfen.
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10 μετ-έωρος
μετ-έωρος, in die Höhe gehoben, in der Luft schwebend, hoch über der Erde; im Ggstz von ὑπόγαια, οἰκήματα, Her. 2, 148; ναῦς μετεώρους, Schiffe auf der hohen See, Thuc. 1, 48. 5, 26 u. öfter, wie Folgende; auch von Menschen, die sich auf dem Meere befinden, 7, 71; übh. hochgelegen, τῶν χωρίων τὰ μετεωρότατα, Thuc. 4, 32. 128, wie τὰ μετέωρα Pol. 5, 13, 3; εἰςπηδήσαντες εἰς τὸν πηλὸν μετεώρους ἐξεκόμισαν τὰς ἁμάξας, Xen. An. 1, 5, 8, sie hoben die Wagen in die Höhe u. schafften sie heraus; vgl. Plat. ὅσα ἀφεϑέντα μετέωρα καὶ ὅσα ἐπὶ γῆς φέρεται, Tim. 80 a; τὰ μετέωρα καὶ τὰ ὑπὸ γῆς, Apol. 23 d; u. so bes. von Himmelserscheinungen u. Himmelskörpern, Lufterscheinungen und Witterungswechsel u. vgl., ἐφαίνοντο περὶ φύσεως τε καὶ τῶν μετεώρων ἀστρονομικὰ ἄττα διερωτᾶν, Prot. 315 c, μετεώρων φροντιστής, Xen. Conv. 6, 6; vgl. Plat. Apol. 18 b; was leicht in dem Sinne der großen Menge ein Vorwurf wird, der sich mit seinen Gedanken hoch versteigt, sich mit nichtigen Dingen abgiebt. – Was oben in der Luft schwebt, ist leicht, κοῦφα τε καὶ μετέωρα, Tim. Locr. 104 e. Dah. übtr., leichtsinnig, unbeständig, Sp.; auch unstät, schwankend, nicht fest, wie Thuc. καὶ μὴ μετεώρῳ τε πόλει κινδυνεύειν καὶ ἀρχῆς ἄλλης ὀρέγεσϑαι πρὶν ἣν ἔχομεν βεβαιωσώμεϑα, 6, 10; τὰ ἐν μετεώροις ἀμφισβητήσεσι κείμενα neben ἐπίδικα, S. Emp. adv. math. 28; dah. μετέωρος ταῖς διανοίαις, von unzuverlässiger Gesinnung, Pol. 3, 107, 6 u. öfter, ängstlich schwankend. – Häufig von der Seele, durch Hoffnung od. Furcht, Freude, Stolz u. vgl. gehoben, gespannt, ἡ ἄλλη Ἑλλὰς πᾶσα μετέωρος ἦν, Thuc. 2, 8; häufig bei Pol., μετέωρος ἐγενήϑη ταῖς ἐλπίσι, 30, 1, 4, μετ. καὶ ϑυμοῦ πλήρης, 3, 82, 2. – Pol. vrbdt auch μετ. πρός τι, ἐπί τι, leicht zu Etwas geneigt, εἰς τὴν ϑέαν, begierig zu sehen, 30, 15, 27. 13, 2, 1. 3, 78, 5; auch c. inf., 5, 42, 9; stolz, Rufin. 32. 38 (V, 21. 28). Dem σεμνὴ entsprechend, Luc. Nigr. 1, 18 u. öfter. – Μετεώρως ἔχειν, schwankend sein, Plut. Cim. 13.
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11 δί-πλαξ
δί-πλαξ, ακος, doppelt zusammengelegt, aus zwei Lagen bestehend; vielleicht verwandt mit πλέκω, vgl. Latein. duplex, Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 134. Bei Homer fünfmal: Iliad. 23, 243 δίπλακι δημῷ Versende und vs. 253 δίπλακα δημόν Versende; substantivisch ἡ δίπλαξ, ein Mantel, den man doppelt umnehmen kann, Doppelmantel, accusat. δίπλακα πορφυρέην Iliad. 3, 126. 22, 441 Odyss. 19, 241. Da es Iliad. 3, 126 heißt ἡ δὲ μέγαν ἱστὸν ὕφαινεν, δίπλακα πορφυρέην, πολέας δ' ἐνέπασσεν ἀέϑλους Τρώων ϑ' ἱπποδάμων καὶ Ἀχαιῶν χαλκοχιτώνων und Iliad. 22, 441 ἥ γ' ἱστὸν ὕφαινε – δίπλακα πορφυρέην, ἐν δὲ ϑρόνα ποικίλ' ἔπασσεν, so hielten Einige δίπλαξ für Bezeichnung eines Gewandes mit doppeltem oder doppelfarbigem Einschlag, eines buntgewirkten Mantels; beide Erklärungen neben einander in einem Schol. Iliad. 3, 126, δ ίπλα κα: διπλοΐδα χλαῖναν, οἱ δὲ δίμιτον χλαῖναν. Aristarch hielt die erste Erklärung für richtig. Scholl. Aristonic. Iliad. 3, 126 ἡ διπλῆ, ὅτι παραλέλειπται τὸ κύριον, ἡ χλαῖνα. λέγει δὲ δίπλακα χλαῖναν ἣν ἔστι διπλῆν ἀμφιέσασϑαι; vgl. Schol. Iliad. 22, 441 δίπλακα: διπλοΐδα, ἣν οἷόν τε διπλῆν περιβαλέσϑαι und Lehrs Anm. in Friedländers Aristonicus zu Iliad 3, 126. – Antp. Th. 82 (VII, 413) nominat. δίπλαξ; Orph. frgm. 2, 57 δίπλακα ϑεσμόν; Aesch. Pers. 277 πλαγκτοῖς ἐν διπλάκεσσιν sehr verschieden erklärt, s. die Ausleger, vielleicht am Einfachsten von den Mänteln zu verstehn, in denen die Leichen der Perser auf dem Meere treiben.
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12 οὗτος
οὗτος, αὕτη, τοῦτο (für ΤΟΥΤΟΣ, ΤΑΥΤΗ, von welchen Formen auch die andern Casus genommen werden, nur nom. plur. masc. u. fem. lautet noch οὗτοι, αὗται, vgl. ὁ, ἡ, τό), demonstrat. zu ΠΟΣ, bestimmter hinweisend als ὁ; – 1) dieser, diese, dieses, Hom. u. Folgde; mit Hinweisung auf einen Relativsatz, οὐχ ἑκὰς οὗτος ἀνήρ, ὃς λαὸν ἤγειρα, Od. 2, 40. 6, 201. 7, 48 u. sonst; Hes. O. 291; πάντες οὗτοι, οὓς ὁρᾶτε, βάρβαροι, Xen. An. 1, 5, 16; ὅλην ταύτην, ἣν λέγεις, κοινωνίαν, Plat. Rep. V, 449 e; auch ταῦτα ἕκαστα λέγων, ὅσα δὴ πάϑες, Od. 14, 362; oft dem Relativum nachgstzt, s. 2 c; – ohne dieses, bald stärker, bald schwächer hinzeigend, sowohl substantivisch allein stehend, οὗτος δέ μοι φίλος μέγιστος Soph. Phil. 581, öfter bei den Tragg., wie in Prosa, als auch adjectivisch, wo dann das dabeistehende Substantivum regelmäßig den Artikel bei sich hat, entweder οὗτος ὁ σοφός, Soph. O. R. 568, oder umgestellt, ὁ μάντις οὗτος, 562; τούτου τἀνδρός, Tr. 350; τοῦ λόγου τούτου, O. R. 520; ἡ σεμνὴ αὕτη καὶ ϑαυμαστὴ ἡ τῆς τραγῳδίας ποίησις, Plat. Gorg. 502 b; ἀναδήσω καὶ τὴν τούτου ταυτηνὶ τὴν ϑαυμαστὴν κεφαλήν, Conv. 213 e. – Wenn der Artikel fehlt, so ist das Substantivum als Prädicat zu betrachten, ταύτην, ἔφη, γνώμην ἔχω ἔγωγε, eigtl. dies habe ich als meine Ansicht, dies ist meine Ansicht, Xen. An. 2, 2, 12; ἔνεστι γάρ πως τοῦτο τῇ τυραννίδι νόσημα, eigtl. dies als eine Krankheit; τούτῳ γὰρ Ἄρης βόσκεται φόνῳ βροτῶν, Aesch. Spt. 226, wo das subst. als eine Erklärung hinzugesetzt ist, daran, nämlich am Morde; αὕτη γὰρ ἦν σοι πρόφασις, Soph. Phil. 1022, u. öfter, wo also οὗτος ebenfalls substantivisch gebraucht ist, obwohl an manchen Stellen der Dichter der Artikel, wie auch in anderen Vrbdgn bloß ausgelassen scheint. – Eben so ist es aufzufassen, wo es ausdrücklich auf Etwas hinzeigt und im Deutschen mit heda! du da! übersetzt werden kann, οὗτος, τί ποιεῖς; Aesch. Suppl. 889; οὗτος, σὲ προςμολεῖν καλῶ, Soph. Ai. 71, vgl. 1026; οὗτος σύ, πῶς δεῦρ' ἦλϑες; O. R. 532; O. C. 1632; Ἱπποκράτης οὗτος, μή τι νεώτερον ἀγγέλλεις; Plat. Prot. 310 h; auch mit dem Artikel, ὁ Φαληρεὺς οὗτος Ἀπολλόδωρος, οὐ περιμενεῖς; Conv., u. A. Daher es oft geradezu mit »hier«, »da« übersetzt werden kann, τίς δ' οὗτος κατὰ νῆας ἔρχεαι οἶος; Il. 10, 82, wer bist du, der da allein geht? οὗτος, ἔφη, ὄπισϑεν προςέρχεται, da kommt er her, Plat. Rep. I, u. A.; ὅπου 'στίν; αὑτηί, da! Ar. Nubb. 214. – In solchen Vrbdgn steht das Hauptwort ohne Artikel, πολλὰ δὲ ὁρῶ ταῦτα πρόβατα, ich sehe da viel Schaafe, Xen. An. 3, 5, 9; οὐ γὰρ ὁρῶμεν, εἰ μὴ ὀλίγους τούτους ἀνϑρώπους, 4, 7, 5; οὗτος ἀνήρ, Plat. Gorg. 467 b; 489 b 505 c; ὃ σὺ λέγεις τοῠτο, was du da sagst, Prot. 342 a; τί οὖν δὴ τοῦτο λέγεις; was sagst du da? Gorg. 452 d; Ar. Pax 275 sagt auch ταῦτ', ὦ δέσποτα, hier, Herr! oder ja, Herr! – 2) Besonders zu bemerken ist – a) daß οὗτος von ὅδε (s. dieses oben) sich so unterscheidet, daß es auf das nächst Vorhergehende, ὅδε auf das Folgende geht, ὡς, ὅταν τοῦτο λέγωμεν, τόδε λέγομεν, ὅτι, Plat. Men. 90 c; oder daß sich οὗτος auf ein entfernteres, ὅδε auf ein näheres Nomen bezieht, τούτω μὲν (auf die v. 104 erwähnten Rosse des Nestor bezüglich) ϑεράποντε κομείτων· τώδε (auf die von dem redenden Diomedes erbeuteten Pferde des Aeneas) νῶι ἰϑύνομεν, Il. 8, 109; zuweilen geht es aber auch auf das Folgende, 13, 377 Od. 2, 306; Her. 2, 104; – ταῦτα, die zunächstliegenden Dinge, das Irdische, s. Heind. Plat. Phaed. 75 e. – b) wenn das, worauf durch οὗτος hingewiesen wird, nicht als gegenwärtig zu denken ist, so wird es als etwas Bekanntes, gewöhnlich Berühmtes dargestellt, ὁ μάντις οὗτος ἦν ἐν τῇ τέχνῃ, der bekannte Tiresias, von dem schon oft die Rede gewesen, Soph. O. R. 562; ὁ πάντ' ἄναλκις οὗτος, El. 293; vgl. αὕτη γὰρ ἡ λόγοισι γενναία γυνή, 279; οὗ ἔστιν ἐν Πυϑοῖ τοῦτο τὸ καλὸν ἀνάϑημα, Plat. Gorg. 472 a; Phaed. 69 c; selten verächtlich od. im üblen Sinne, wie iste, τούτους τοὺς συκοφάντας, die berüchtigten Sykophanten, Crit. 45 a; τούτους τοὺς πανδήμους ἐραστάς, Conv. 181 e; ἔχοντες τούτους τοὺς πολυτελεῖς χιτῶνας, die vornehmen Perser mit ihren bekannten kostbaren Kleidern, Xen. An. 1, 5, 8 u. sonst. – Bes. bezieht es sich auf das, wovon eben die Rede gewesen, im Gespräch auf das, was der Andere gesagt hat, oft bei Plat., wie iste; daher in der att. Gerichtssprache im Munde des Anwalts sowohl von dem, dessen Sache er führt, als gewöhnlich auf die entgegengesetzte Partei hinzeigend, aber auch auf die Richter, Oratt., auch, im plur., auf alle Zuhörer, Wolf Dem. Lpt. p. 222 ff. – c) ähnlich ist auch der Gebrauch des οὗτος nach einem Zwischensatze, wo es den Hauptsatz mit Nachdruck wieder aufnehmen soll, wo wir » wie gesagt« dafür setzen können, οὐδὲ Ἀριστέης, –, οὐδὲ οὗτος ἔφησε προσωτέρω ἀπικέσϑαι, Her. 4, 16, also auch dieser nicht, vgl. 4, 81; καὶ τὰς ἁμάξας ἃς παρεσκευάσατο Κῦρος, ἦσαν δὲ αὗται τετρακόσιαι, καὶ ταύτας διήρπασαν, Xen. An. 1, 10, 18; Κλέαρχος δὲ Τολμίδην, ὃν ἐτύγχανεν ἔχων παρ' ἑαυτῷ κήρυκα ἄριστον τῶν τότε, τοῦτον ἐκέλευσεν, 2, 3, 20, wo Krüger mehrere Beispiele aus Xen. anführt, wo aber wie 5, 7, 30, τοὺς δὲ νεκρούς, οὓς πρόσϑεν αὐτοὶ ἐκέλευον ϑάπτειν, τούτους διεπράξαντο, eigtl. eine Umstellung der Sätze anzunehmen, so daß τούτους τοὺς νεκρούς zusammenzuziehen u. in der Uebersetzung wenigstens es heißen kann »sie machten, daß man die Todten, welche –«; denn oft geht der relative Satz, auf den sich οὗτος bezieht, voran, vgl. ὃς γῆν πατρῴαν ἠϑέλησε μὲν πυρὶ πρῆσαι, τοῦτον πόλει τῇδ' ἐκκεκηρῦχϑαι, Soph. Ant. 203; u. mit Wiederholung des Nomens, Δαρεῖος βουλόμενος Ἰνδὸν ποταμόν, ὃς κροκοδείλους παρέχεται, τοῦτον τὸν ποταμὸν εἰδέναι, Her. 4, 44. – d) καὶ οὗτος, wie im Lat. isque, und zwar, ebenfalls das Frühere wieder aufnehmend und näher bestimmend, οὗτοι γὰρ μοῦνοι Ἰώνων οὐκ ἄγουσιν Ἀπατούρια· καὶ οὗτοι κατὰ φόνου τινὰ σκῆψιν, Her. 1, 147, vgl. 6, 11; ἀπόρων ἐστὶ καὶ ἀμηχάνων καὶ τούτων πονηρῶν, οἵτινες ἐϑέλουσιν, Xen. An. 5, 2, 21. Bes. ist καὶ ταῦτα eine geläufige Verbindung, und noch dazu, od. mit einem ganzen Satze durch da doch, obschon zu übersetzen, ἥτις τοιαῦτα τὴν τεκοῦσαν ὕβρισεν, καὶ ταῦτα τηλικοῦτος, u. noch dazu in diesem Alter, Soph. El. 614; Ὅμηρος οὔτε ἰχϑύσιν αὐτοὺς ἑστιᾷ καὶ ταῦτα ἐπὶ ϑαλάττῃ ἐν Ἑλληςπόντῳ ὄντας, obschon sie doch am Meere sind, Plat. Rep. III, 404 b; vgl. Xen. An. 1, 4, 12; Μένωνα δὲ οὐκ ἐζήτει, καὶ ταῦτα παρὰ Ἀριαίου ὤν, 2, 4, 15, eigtl. und dies that er, obgleich er vom Ariäos kam; Cyr. 2, 2, 12; auch nach dem partic., νῦν γοῦν, ἔφη, ἐπεχείρησας, οὐδὲν ὢν καὶ ταῦτα, dennoch, Plat. Rep. I, 341 c. Vgl. noch Aesch. Eum. 864 Prom. 951; – Καὶ ταῦτα μὲν δὴ ταῦτα, das wäre denn nun das, schließt eine längere Untersuchung ab, das mag denn sein, genug davon, Ar. Plut. 8; Plat. – Anders ist Ἀγίας καὶ Σωκράτης καὶ τούτω ἀπεϑανέτην, auch diese, wie et hi, et ipsi, sie wurden ebenfalls hingerichtet, Xen. An. 2, 6, 30, vgl. Krüger zu 1, 10, 18; ταῦτα δὲ ποιῶν καὶ οὗτος ἀποϑνήσκει, Hell. 6, 4, 34. – e) in der Antwort ist τοῦτο, ταῦτα, sc. ἔστι, dies ist so, so viel, wie ja, ἐὰν δέῃ μάχεσϑαι, ἆρ' οὐ πλουσίοις ἀνδράσι μαχοῦνται –; ναὶ τοῠτό γε, Plat. Rep. IV, 422 b; ἀλλ' εἰςίωμεν. – Ταῦτά γε, νῠν εἴπερ δοκεῖ, Ar. Vesp. 1008. – f) τοῦτο geht oft auf einen ganzen Satz, der gew. mit ὅτι ausgedrückt ist, oder mit dem acc. c. inf., τοῦτο γιγνώσκεις, ὅτι ὀργῆς νοσούσης εἰσὶν ἰατροὶ λόγοι; Aesch. Prom. 377; ἀτὰρ φράσον μοι τοῦτο, πόσον τι πλῆϑος ἦν νεῶν, Pers. 325; δέονται δέ σου καὶ τοῦτο, παραγενόμενον πεῖραν λαβεῖν, Xen. An. 6, 4, 33; ἀπὸ τοῠ αὐτομάτου τοῦτο ἐγένετο, ἐμὲ τεϑνάναι δή, Plat. Apol. 38 c; vgl. Soph. 234 b, οὐκοῦν τόν γ' ὑπισχνούμενον δυνατὸν εἶναι μιᾷ τέχνῃ πάντα ποιεῖν γιγνώσκομέν που τοῦτο ὅτι δυνατὸς ἔσται; oft bei Xen., vgl. An. 2, 6, 18. 3, 1, 7. 5, 7, 7; τοῦτο πάνυ χαλεπῶς φέρω, εἰ – Cyr. 5, 5, 12. – g) wenn auch gewöhnlich in Verbindungen, wie dieses ist die Ursache, αὕτη τούτου αἰτία, Plat. Prot. 323 a, gesagt wird, sich also οὗτος nach dem folgenden Prädikatssubstantivum im Genus richtet, so findet sich doch auch im Griechischen, wie bei uns, τοῦτο nicht bloß so, daß das Substantiv als eine Erklärung nachgesetzt wird, wie Xen. An. 4, 6, 3, τοῠτό γε δὴ μόνον διάφορον ἐν τῇ πορείᾳ ἐγένετο, ἡ τοῦ ἡγεμόνος κάκωσις καὶ ἀμέλεια, nämlich die Mißhandlung, womit man Od. 1, 159 vergleichen kann, τούτοισιν μὲν ταῦτα μέλει, κίϑαρις καὶ ἀοιδή, u. ταυτὶ γὰρ ἔγωγε ἀκούω Περικλέα πεποιηκέναι Ἀϑηναίους ἀργοὺς καὶ δειλοὺς καὶ φιλαργύρους, Plat. Gorg. 515 e, Rep. III, 407 a, sondern auch unmittelbar neben einander stehend, τοῦτό γε ϑάνατος ὀνομάζεται, Phaed. 67 d, u. oft bei Plat. Aehnlich καὶ τοῠτο κίνδυνος, Xen. An. 7, 7, 31, auch das ist zu fürchten, wenn man nicht τοῦτο für den acc. erklären will, in dieser Beziehung ist zu fürchten; denn – h) τοῦτο u. ταῦτα stehen auch für διὰ τοῦτο, wie man es gew. erkl., oder als accus. abs., in dieser Beziehung, in dieser Rücksicht, deshalb, καὶ μὴν μάλιστα τοῦτ' ἀφικόμην, ὅπως εὖ πράξαιμί τι, Soph. O. R. 1005; vgl. Eur. Andr. 212 I. T. 939; so ταῦτ' ἄρα, ταῦτ' οὖν, Ar. Pax 406 Av. 120; ἀλλ' αὐτὰ ταῦτα καὶ νῠν ἥκω, Plat. Prot. 310 e; ταῦτα δὴ ἐκαλλωπισάμην, ἵνα καλὸς παρὰ καλὸν ἴω, Conv. 174 a; vgl. Xen. Cyr. 1, 4, 27, der An. 4, 1, 21 sogar verbindet ταῦτα ἐγὼ ἔσπευδον καὶ διὰ τοῦτό σε οὐχ ὑπέμενον. – i) τοῦτ' ἐκεῖνο, s. ἐκεῖνος u. vgl. damit τοῦτ' ἐκεῖ, grade damals, Eur. Ion 566; τοῦτ' αὐτό, grade dies, τοῦτ' αὐτό, πρέσβυ, τοῦτό μ' εἰςαεὶ φοβεῖ, Soph. O. R. 1013; u. eben so mit wiederholtem οὗτος, τοῦτ' αὔτ' ἔχρῃζον τοῦτό σου μαϑεῖν, Tr. 407. – k) τοῦτο μέν – τοῦτο δέ, wie τὸ μέν – τὸ δέ bilden coordinirte Sätze, theils – theils, Her. u. A.; auch mit anderen Abweichungen, wie το ῦτο μέν – ἔπειτα δέ, Soph. Ant. 61, τοῦτο μέν – εἶτα, Ai. 672 O. C. 441, τοῦτο μέν – τοῦτ' αὖϑις, Ant. 165. – Ταύτῃ s. besonders.
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13 ἈΜΦί
ἈΜΦί, Advb. u. Praepos. mit gen. accus. dat.; verwandt mit ἀμφίς, ἄμφω, ἀμφότερος, das Latein. amb–, ambo, das deutsche um (umb); unterscheidet sich eigentlich u. ursprünglich von περί dadurch, daß dieses bedeutet »auf allen Seiten«, ἀμφί »auf beiden Seiten«, d. h. auf zwei einander entgegengesetzten Seiten eines Gegenstandes. Dieser Unterschied erhielt sich in einigen Zsstzgen, wie z. B. ἀμφήκης, auf beiden Seiten scharf, zweischneidig; ἀμφίδυμος λιμήν, auf beiden Seiten zugänglich; νῆες ἀμφιέλισσαι; in anderen composs. ist ἀμφίdurchaus = περί, z. B. ἀμφίρυτος, ἀμφιμάχεσϑαι, ἀμφιτρομέω; in ἀμφίαλος ist, wenn es von einer Insel gebraucht wird, ἀμφί = περί, wenn es von einem Isthmus gebraucht wird, heißt es »auf beiden Seiten« vom Meere umgeben. Als selbstständiges Wortist ἀμφίüberall = περί, dessen einzelne Constructionen u. Bedeutungen es durchaus theilt, vgl. Epimerism. Hom. Cram. Anecd. Ox. 1 p. 41. 66. 336 Etym. m. p. 94; in Att. Prosa kommt ἀμφί cum dat. nicht vor, u. auch mit gen. u. accus. verbunden ist es seltner als περί u. hat überall den Charakter des Poetischenn der Reminiscenz oder Anspielungauf Dichterstellen; Dichtern empfahl sich ἀμφί durch seine Alterthümlichkeit u. aus metrischen Gründen, vgl. z. B. Iliad. 18, 564 ἀμφὶ δὲ κυανέην κάπετον, περὶ δ' ἕρκος ἔλασσεν κασσιτέρου, Od. 10, 262 αὐτὰρ ἐγὼ περὶ μὲν ξίφος ἀργυρόηλον ὤμοιιν βαλόμην, μέγα χάλκεον, ἀμφὶ δὲ τόξα. Man beachte die Verbindung von ἀμφί u. περί Iliad. 21. 10 ὄχϑαι δ' ἀμφὶ περὶ μεγάλ' ἴαχον, 2, 305 ἡμεῖς δ' ἀμφὶ περὶ κρήνην ἱεροὺς κατὰ βωμοὺς ἔρδομεν ἀϑανάτοισι τεληέσσας ἑκατόμβας, 23, 191 μὴ πρὶν μένος ἠελίοιο σκήλει' ἀμφὶ περὶ χρόα ἴνεσιν ἠδὲ μέλεσσιν, 15, 647 ἀμφὶ δὲ πήληξ σμερδαλέον κονάβησε περὶ κροτάφοισι πεσόντος, Od. 11, 609 σμερδαλέος δέ οἱ ἀμφὶ περὶ στήϑεσσιν ἀορτὴρ χρύσεος ἦν τελαμών, 8, 175 ἀλλ' οὔ οἱ χάρις.ἀμφιπεριστέφεται ἐπέεσσιν, Iliad. 8, 348 Ἑκτωρ δ' ἀμφιπεριστρώφα καλλίτριχας ἵππους: in allen diesen Stellen ist kein Unterschied der Bedeutung zwischen beiden Wörtern, u. eines von beiden genügte um den Sinn präcis auszudrücken, so daß hier also überall ἀμφί u. περίπαραλλήλως stehen. – Als Ad ν b. ist ἀμφί bei Hom. sicher Iliad. 10, 151 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εὗδον, 22, 149 ἀμφὶ δὲ καπνὸς γίγνεται ἐξ αὐτῆς, 240 ἦ μὲν πολλὰ πατὴρ καὶ πότνιαμήτηρ λίσσονϑ' ἑξείης γουνούμενοι, ἀμφὶ δ' ἑταῖροι, αὖϑι μένειν, 24, 452 ἀμφὶδέ οἱ μεγάλην αὐλὴν ποίησαν ἄνακτι σταυροῖσιν πυκινοῖσι, Od. 3, 32 ἔνϑ' ἄρα Νέστωρ ἧστο σὺν υἱάσιν, ἀμφὶ δ' ἑταῖροι δαῖτ' ἐντυνόμενοι κρέα ὤπτων, 9, 492 ἐγὼ Κύκλωπα προσηύδων· ἀμφὶ δ' ἑταῖροι μειλιχίοις ἐπέεσσιν ἐρήτυον ἄλλοϑεν ἄλλος, 10, 94 λευκη δ' ἦν ἀμφὶ γαλήνη, 11, 136. 23, 283 ἀμφὶ δὲ λαοὶ ὄλβιοι ἔσσονται, 17, 208 ἀμφὶ δ' ἄρ' αἰγείρων ὑδατοτρεφέων ἦν ἄλσος. In anderen Stellen ist es zweifelhaft, ob man nicht lieber Tmesis annehmen soll, z. B. Iliad. 15, 9 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εἵαϑ', 24, 83 ἀμφὶ δέ τ' ἄλλαι εἵαϑ' ὁμηγερέες ἅλιαι ϑεαί, Od. 9, 544 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εἵατ' ὀδυρόμενοι. Bemerkenswerth Fälle wie Iliad. 4, 328 εὗρ' υἱὸν Πετεῶο Μενεσϑῆα πλήξιππον ἑσταότ'· ἀμφὶ δ' Ἀϑηναῖοι, μήστωρες ἀυτῆς; 10, 573 αὐτοὶ δ' ἱδρῶ πολλὸν ἀπενίζοντο ϑαλάσσῃ ἐσβάντες, κνήμας τε ἰδὲ λόφον ἀμφί τε μηρούς; 18, 414 σπόγγῳ δ' ἀμφὶ πρόσωπα καὶἄμφω χεῖρ' ἀπομόργνυ αὐχένα τε στιβαρὸν καὶ στήϑεα; Od. 3, 429 δαῖτα πένεσϑαι, ἕδρας τε ξύλα τ' ἀμφὶ καὶ ἀγλαὸν οἰσέμεν ὕδωρ; Iliad. 18, 564 Od. 10, 262 s. oben; Od. 2, 153 δρυψαμένω δ' ὀνύχεσσι παρειὰς ἀμφί τε δειρὰς δεξιὼ ἤιξαν; 6, 292 δήεις ἀγλαὸν ἄλσος Ἀϑήνηςἄγχι κελεύϑου αἰγείρων· ἐν δὲ κρήνη νάει, ἀμφὶ δὲ λειμών, Scholl. ἀμφὶ δὲ λειμών: λείπει ἐστίν, ἢ ϑάλλει; – h. Merc. 172 Cer. 85, wo es den Nebenbegriff des Reichlichen hat; Hes. Sc. 172, auf beiden Seiten, s. ἀμφίς; Pind. P. 8, 88, in der Umgebung; Soph. Tr. 784; Eur. Phoen. 329; häufiger als Tmesen erklärt. – Praeposition, a) mit dem gen., 1) ein Verweilen um einen Ort ausdrückend, selten: οἱ ἀμφὶ τῆς πόλιος οἰκέοντες Her. 8, 104; wohin vielleicht Theocr. 25, 9 ἐπ' ὄχϑαις ἀμφ' Ἐλισοῠντος gehört; ὁ ἀμφὶ Λίμνης τρόχος Eur. Hipp. 1133. – 2) Entfernung aus dem Orte: ἀμφὶ πορφυρέων πέπλων ξίφη σπάσαντες Eur. Or. 1457, aus dem umhüllenden Gewande hervorziehend. – 3) der Gegenstand, um dessentwillen etwas geschieht, zunächst in Fällen, wie μάχεσϑαι ἀμφὶ πίδακος Il. 16, 825, wo noch an den Ort selbst gedacht werden kann; dann übh. der Gegenstand einer Rede, eines Thuns, ἀείδειν ἀμφὶ φιλότητος Od. 8, 267; σπουδὰν ϑέμεν ἀμφὶ Κυράνας Pind. P. 4, 276; τὰ Περσέως ἀμφὶ Μεδοίσας, die Thaten des Perseus um die Medusa, N. 10, 4; ἀμφὶ παγκρατίου στέφανον πλέκειν I. 7, 66; vgl. O. 12, 8 P. 9, 105; Aesch. ἆϑλον ἀμφί τινος Pr. 704, παλαίσματα Ag. 62, λέγειν 1053 u. öfter, wie Eur. Hec. 580; vgl. Soph. Phil. 1354; Eur. El. 818 u. öfter. In Prosa sehr selten, τοσαῠτα ἐγένετο ἀμφὶ κρίσιος, in Bezug auf die Wahl, Her. 6, 131; ἡ δίκη ἡ ἀμφὶ τοῦ πατρός Xen. Cyr. 3, 1, 8; διαφέρεσϑαι ἀμφί τινος, um etwas in Streit sein, An. 4, 5, 17. Cigenthüml. in der Betheuerung (= πρός) Ap. Rh. 2, 216; pleonastisch ἀμφὶ σοὔνεκα Soph. Phil. 550. – b) mit dem dat., 1) Verweilen um einen Ort, Hom. Iliad. 11, 527 ἀμφ' ὤμοισιν ἔχει σάκος, 18, 538 εἷμα δ' ἔχ' ἀμφ' ὤμοισι δαφοινεόν, 2, 388 ἱδρώσει μέν τευ τελαμὼν ἀμφὶ στήϑεσσιν ἀσπίδος ἀμφιβρότης, 2, 544 μεμαῶτες όρεκτῇσιν μελίῃσιν ϑώρηκας ῥήξειν δηίων ἀμφὶ στήϑεσσιν, u. so öfter vonnäherer, anschließender Umgebung, von seinem cas. getrennt Iliad. 24, 163 ἀμφὶ δὲ πολλὴ κόπρος ἔην κεφαλῇ τε καὶ αὐχένι τοῖο γέροντος; viele Fälle können besser als Tmesis erscheinen, z. B. Iliad. 1, 481 Od. 2, 427 Iliad. 3, 328. 334. 5, 722. 12, 396. 4, 493. 1, 465. 2, 428 Od. 12, 365 vgl. 395; Od. 5, 371. 24, 80. 16, 145 vgl. 12, 45; keine Tmesis Iliad. 18, 231 ἔνϑα δὲ καὶ τότ' ὄλοντο δυώδεκα φῶτες ἄριστοι ἀμφὶ σφοῖς ὀχέεσσι καὶ ἔγχεσιν, sie stürzten über ihre Wagen u. Lanzen hin, vgl. Scholl. Ariston. u. Didym.; 3, 362 ἐρυσσάμενος ξίφος ἀργυρόηλον πλῆξεν ἀνασχόμενος κόρυϑος φάλον· ἀμφὶ δ' ἄρ' αὐτῷ τριχϑά τε καὶ τετραχϑὰ διατρυφὲν ἔκπεσε χειρός, vgl. Didym.; von nicht anschließender Umgebung, wie sonst ἀμφί u. περί cum accus., Iliad. 12, 175. 15, 414 ἄλλοι δ' ἀμφ' ἄλλῃσι μάχην ἐμάχοντο πύλῃσιν (νέεσσιν), 5, 466 ἦ εἰς ὅ κεν ἀμφὶ πύλῃς εὐποιητῇσι μάχωνται, 15, 587 ὅς τε κύνα κτείνας ἢ βουκόλον ἀμφὶ βόεσσιν φεύγει vgl. Scholl. Ariston., Od. 10, 518. 11, 26 ἀμφ' αὐτῷ (τῷ βό-ϑρῳ) δὲ χοὴν χεῖσϑαι (χεόμην) πᾶσιν νεκύεσσιν, 11, 423 ἤκουσα ὄπα Κασσάνδρης, τὴν κτεῖνε Κλυταιμνήστρη δολόμητις ἀμφ' ἐμοί, Iliad. 9, 470 εἰνάνυχες δέ μοι ἀμφ' αὐτῷ παρὰ νύκτας ἴαυον; – oft Pind. u. Tragg., πέπλους ῥήγνυσι ἀμφὶ σώματι Aesch. Pers. 195, ἀμφὶ σώμασι πεπτωκότες Ag. 317; ἀμφὶ παίδοιν κακά, die Kinder umgebende Uebel, Soph. O. C. 366; τοῖον πυλωρὸν φύλακα ἀμφί σοι λείψω Ai. 559; ἔπεσε ἀμφὶ τέκνοις, inmitten ihrer Kinder, Eur. Phoen. 1572; κείσει ἀμφὶ μαστοῖς ματέρος Andr. 510; ἁλίῳ ἀμφ' ἑνί, im Laufe desselben Tages, Pind. Ol. 13, 37; Hes. O. 205 πεπαρμένη ἀμφ' ὀνύχεσσι, gepackt von den Klauen, so daß sie diese umgiebt; ἀμφὶ κάρᾳ τιϑέναι, auf den Kopf setzen, Eur. Rhes. 209; ἀμφὶ κόμᾳ τιϑέναι Med. 980; ὄρνις ἀμφὶ κλάδοις ἑζομέναι Phoen. 1530. – 2) Die Ursache angebend; in Betreff, de, = ἀμφί u. περί cum gen.; zuerst örtlich: ἀμφὶ νέκυι μάχεσϑαι Iliad. 16, 565; dann schlechtweg den Grund angebend: νεῖκος ἐτύχϑη ἀμφὶ βοηλασίῃ 11, 672, δαίεται ἦτορ ἀμφ'Ὀδυσῆι Od. 1, 48; vgl. Iliad. 3, 70. 91. 157. 7, 408 (vgl. Scholl. Nicanor.). 9, 548. 12, 421. 13, 382 (vgl. Eust. 938, 50). 15, 633. 23, 88 Od. 4, 151. 153. 5, 287. 11, 546. 4, 338. 364. 22, 227; – δέδια ἀμφὶ σαῖς τύχαις Aesch. Prom. 182 vgl. Pers. 8. 164; στείνεις ἀμφ' ἐμοί Soph. El. 1180; λόγος ἀμφί τινι Soph. Ai. 296; Her. ἀμφὶ τῷ ϑανάτῳ λόγος λέγεται 3, 32, ἔριν ἔχειν ἀμφὶ μουσικῇ 6, 129, φοβηϑεὶς ἀμφὶ γυναικί 6, 62; Her. 5, 19 ἀμφὶ ἀπόδῳ τῇ ἐμῇ πείσομαί σοι, was meinen Abzug betrifft; das, Mittel, ἐμᾷ ποτανὸν ἀμφὶ μαχανᾷ, durch meine Kunst, Pind. P. 8, 34; Πέργαμος ἀμφὶ τεαῖς χερὸς ἐργασίαις ἁλίσκεται, durch deiner Hände Werk, Ol. 8, 42; die Ursache, ἀμφ' ὀδύνῃσι, vor Schmerz, Archil. frg. 1; Ap. Rh. 2, 96; Opp. C. 3, 426; ἀμφὶ ϑυμῷ Soph. frg. bei Ath. I, 17; ἀμφὶ φόβῳ Eur. Or. 825, aus Furcht. – c) mit dem accus., 1) vom Orte, um, herum, die nicht anschließende Umgebung bezeichnend, bes. bei verb. der Bewegung: ἀμφὶ Δωδώνην ἦλϑες, in die Umgegend von D., nahe an D., Aesch. Prom. 830; ἔμολον ἀμφὶ ψάμαϑον παρακτίαν Αὐλίδος Eur. Iph. A. 164; neben ἐπί Andr. 282; ϑαυμαστὸς ἐφάνη ἀμφὶ πανήγυριν, bei der Versammlung, Pind. Ol. 9, 96; – allgemeine Bestimmung der Gegend: ἀμφ' ἅλα, um's Meer her, Il. 1, 409; ἀμφὶ ῥέεϑρα, um die Ufer her, 2, 461; ἀμφί τε ἄστυ ἔρδομενἱρὰ ϑεοῖς 11, 706; – πυκιναὶ δέ μοι ἀμφ' ἀδινὸν κῆρ ὀξεῖαι μελε-δῶνες ὀδυρομένην ἐρέϑουσιν Od. 19, 516; – Eur. ἀμφὶ ἑπταστόμους πύλας ἔϑανον Suppl. 401 vgl. 673; ἀμφὶ μάχην Cycl. 5; ἀμφὶ Σικελίαν τρόπαια στήσαντες Plat. Men. 242 e; ἀμφὶ τὰ ὅρια Xen. Cyr. 2, 4, 16, wofür nachher πρὸς τοῖς ὁρίοις steht; ἀμφὶ ποταμόν 6, 2, 11; ἀμφὶ τὰ μέσα ᾠκῆ-σϑαι, um die Mitte, Pol. 1, 6; – häufig von der Umgebung einer Person; zunächst wie Iliad. 2, 417 πολέες δ' ἀμφ' αὐτὸν ἑταῖροι πρηνέεςἐν κονίῃσιν ὀδὰξ λαζοίατο γαῖαν; οἱ ἀμφ' Ἀτρείωνα βασιλῆες Il. 2, 445; οἱ ἀμφὶ Πρίαμον κτἑ., Priamos und sein Gefolge, 3, 146; vgl. 6, 436 f; – Her. οἱ ἀμφὶ Ξέρξεα 8, 25; οἱ ἀμφὶ Μεγαρέας 9, 69, wofür nachher einfach οἱ Μεγαρέες steht; οἱ ἀμφὶ τὸν Κῦρον Xen. Cyr. 1, 4, 21, Cyrus mit seinem Gefolge; aber 3, 2, 8. 4, 2, 3 die Truppen des Cyrus; οἱ ἀμφὶ τὸν πάππον ϑεραπευταί, die Dienerschaft, 1, 3, 7; ἀνὴρ τῶν ἀμφὶ Κῦρον πιστῶν An. 1, 8, 3; οἱ ἀμφὶ Θράσυλον καὶ Ἐρασίδην, die neun Feldherren, Mem. 1, 1, 18; οἱ ἀμφὶ Εὐϑύφρονα, Männer wie Euthyphron, Plat. Crat. 399 e; bes. zur Bezeichnung einer Schule, οἱ ἀμφὶὈρφέα, die Orphiker, ib. 400 c; οἱ ἀμφὶ Πρωταγόραν Theaet. 170 c Apol. 18 b. Bei Sp., wie Luc. u. Plut., ist oft die genannte Person allein zu verstehen, so jedoch, daß man mehr an den Charakter und die Eigenschaften, als an die Persönlichkeit denkt; so Luc. Tox. 21 οἱ ἀμφὶ τὸν Εὐϑύδικον, vgl. Philops. 23 Conv. 29. – Von Sachen: τὰ ἀμφὶ τὸν πόλεμον, alles was zum Kriege gehört, Xen. Cyr. 2, 1, 21; τὰ ἀμφὶ τὴν δίαιταν 8, 2, 10 u. ä. – 2) drückt es den Gegenstand auf den sich eine Thätigkeit bezieht aus, = ἀμφί u. περί eum gen.; so vielleicht Hom. κλαίειν ἀμφί τινα, über Einen weinen, Il. 18, 339; μνήσασϑαι, Einen erwähnen, H. h. 6, 1; häufiger bei Tragg., εἴρηκας ἀμφὶ κόσμον ἀψευδῆ λόγον Aesch. Suppl. 243; πολύϑρηνον βίον ἀμφί τι ἀνατλᾶσα Ag. 697; μέριμνα ἀμφὶ πόλιν Spt. 825; διέστειλα ἱκέσϑαι ἀμφὶ τοὺς παῖδας, über die Kinder zu berathen, Soph. Ant. 168; ἀμφί τι ἔχειν, εἶναι, sich mit etwas beschäftigen, vgl. Aesch. Spt. 98; öfter Xen., ἀμφὶ δεῖπνον ἔχειν, speisen, Cyr. 5, 5, 44; s. ἔχειν u. εἶναι. – 3) ungefähre Zeit- u. übh. Größen-Bestimmung: ἀμφὶ τὸν βίοτον, sein Leben lang, Pind. Ol. 1, 97; ἀμφὶ ὅλον τὸν χρόνον 2, 33, die ganze Zeit hindurch; ἀμφὶ Πλειάδων δύσιν Aesch. Ag. 800; ἀμφὶ τὸν χειμῶνα, τὸ ἔαρ, Xen. Cyr. 8, 6, 90; ἀμφὶ μέσον ἡμέρας, um Mittag, An. 4, 4, 1; ἀμφ' ἀγορὰν πλήϑουσαν oft; ἀμφὶ τὰς δυώδεκα μυριάδας, ungefähr 120, 000 Mann; ἤστην ἀμφὶ τετταράκοντα ἔτη 2, 6, 30, wo Krüger den Artikel hinzufügt, der sonst immer in dieser Verbindung sieht. S. Luc. Mort. D. 4, 1, 4. – Dem Worte, zu welchem es gehört, wird ἀμφί von Dichtern nachgestellt, s. z. B. Iliad. 16, 772. 18, 528. 24, 161 Od. 23, 46; aber es erleidet dabei nie Anastrophe des Accents, s. Scholl. Iliad. 17, 522 Epimer. Hom. Cram. Anecd. Oxon. 1, 41. 66. 336 f. Etymol. m. 94 Lehrs Quaestion. Epp. p. 71.
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14 ἐμ-πόριος
ἐμ-πόριος, α, ον, zum Handel gehörig, Suid.; ἐμπορία γῆ, Handelsland, Arr. Ind. 41, l. d. Gew. ἐμπόριον, τό, Handelsplatz, bes. von Stapelplätzen für den großen Seehandel, Her. 2, 179 Thuc. 1, 100 u. A.; oft neben λιμήν, Xen. Hell. 5, 2, 16 u. A.; τὸ Ἀττικὸν ἐμπόριον Dem. 34, 36 Din. 1, 96 ist der Packhof am Meere, der Stapelplatz für die Waare, worauf sich die 10 durchs Loos ernannten ἐπιμεληταὶ τοῠ ἐμπορίου, Vorsteher dieses Platzes beziehen, die zugleich dafür sorgen mußten, daß Zweidrittel von dem eingeführten Getreide in die Stadt gebracht wurde; Dem. 58, 9; vgl. Böckh Staatsh. I S. 52. 89; τὰ ἐμπόρια κεκλεῖσϑαι Lys. 22, 14, wie Dem. 2, 16; Ggstz τἀμπόρια ἀνεῳγμένα παρέχειν Ar. Av. 1523; vgl. D. Sic. 1, 67. – Später auch von Handelsplätzen im Binnenlande, Dion. Hal. 7, 20.
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15 κλίνω
κλίνω, fut. κλινῶ, perf. κέκλικα, aor. pass. ἐκλίϑην, ep. u. ion. ἐκλίνϑην, in Zusammensetzungen auch ἐκλίνην, denn Her. 9, 16 ist κλινῆναι zweifelhaft, perf. κέκλιμαι, κέκλινται, plur., Xen. equ. 5, 5, – 1) biegen, beugen; feindliche Truppen zum Weichen bringen, Iliad. 5, 37 Τρῶας δ' ἔκλιναν Δαναοί, Odyss. 9, 59 Κίκονες κλῖναν δαμάσαντες Ἀχαιούς, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 151 u. Friedlaender zu Scholl. Aristonic. Iliad. 5, 37, auch Schol. Odyss. 9, 59, welches wohl ebenfalls aus Aristonicus Bammt; ähnlich Iliad. 14, 510 ἔκλινε μάχην ἐννοσίγαιος; Theogn. 711 ἐκλίνϑη μάχη; Euripid. Suppl. 704 ἔκλινε γὰρ (ὁ λόχος) κέρας τὸ λαιὸν ἡμῶν; – ἡμέρα κλίνει τε κἀνάγει πάλιν ἅπαντα τἀνϑρώπεια Soph. Ai. 131, der Tag beugt nieder u. hebt empor; τάλαντα κλίνειν, die gleich schwebenden Schalen der Wage in eine schräge Richtung bringen, so daß die eine steigt, die andere sinkt, Il. 19, 223, womit Plat. zu vgl. ἰσόῤῥοπον πρᾶγμα ἐν μέσῳ οὐχ ἕξει μᾶλλον οὐδ' ἧττον οὐδαμόσε κλιϑῆναι, Phaed. 109 a; ὄσσε πάλιν κλίνειν, die Augen zurückwenden, Il. 3, 427; τὰς δ' ἐκ τῶν ἀριστερῶν ἐπὶ τὰ δεξιὰ κλίναντες, Plat. Tim. 77 e; – ἐκ δὲ πυϑμένων ἔκλινε κοῖλα κλῇϑρα, er riß die Schlösser auf u. warf die Thüren zurück, Soph. O. R. 1262. – 2) anlehnen; κλῖνε δ' ἄρα μάστιγα ποτὶ ζυγόν Il. 23, 509; ἔκλιναν ἅρματα πρὸς ἐνώπια Il. 8, 435; ἔστησαν σάκε' ὤμοισι κλίναντες, indem sie die Schilder an die Schultern lehnten, Il. 11, 591; κλῖνόν μ' εἰς εὐνὴν αὖϑις Eur. Or. 227; κλίνατέ μ', οὐ σϑένω ποσί, leget mich hin, Alc. 268; ἷζε δ' ἐπὶ οὐδοῦ κλινάμενος σταϑμῷ, indem er sich an den Pfosten lehnte, med. Homerisch = passiv., Od. 17, 340; pass., κλινϑῆναι ἐυξέστῳ ἐνὶ δίφρῳ Il. 23, 335; στήλῃ κεκλιμένος 11, 371; κεκλιμένα καλῇσιν ἐπάλξεσιν 22, 3; ἀσπίσι κεκλιμένοι, auf die Schilde gelehnt, gestützt, 3, 135; κλισμῷ κεκλιμένη, in den Sessel gelehnt, Od. 17, 97; Ἀσία δὲ χϑὼν ἐπὶ γόνυ κέκλιται, Asien beugt sich u. fällt aufs Knie, Aesch. Pers. 894; ὑπτία δὲ κλίνομαι δείσασα πρὸς δμωαῖσι, ich lehne mich zurückgebeugt auf die Mägde, Soph. Ant. 1173; τοῖς ἐμοῖς πλευροῖς ὁμοῦ κλιϑεῖσαν Trach. 1216; Eur. κλίϑητί νύν μοι πλευρὰ ϑεὶς ἐπὶ χϑονός, Cycl. 544. Auch = sich auf die Seite lehnen, fallen, Od. 19, 470; sich niederlegen, Il. 10, 350. 23, 232; παραὶ λεχέεσσι κλιϑῆναι, sich neben der Braut im Bette lagern, Beilager halten, Od. 18, 213. – Dah. im perf. = liegen, ἔντεα δέ σφιν καλὰ παρ' αὐτοῖσι χϑονὶ κέκλιτο, die Waffen lagen auf der Erde, Il. 10, 471; Od. 11, 194; ἠέρι δ' ἔγχος ἐκέκλιτο καὶ ταχέ' ἵππω Il. 5, 356, eigtl. Schild u. Pferde waren an den Nebel gelehnt, in Nebel gehüllt, verborgen; auch von Orten, gelegen sein, liegen, (νῆσοι) αἵϑ' ἁλὶ κεκλίαται, die im Meere gelegen sind, Od. 4, 608; λίμνῃ, gegen den See gelegen, 13, 235, vgl. 11, 234, wobei an eine Abdachung nach dem Orte hin, der im dat. steht, anzunehmen ist; auch von Menschen, Ὀρέσβιος λίμνῃ κεκλιμένος Κηφισίδι, dessen Wohnsitz am kephisischen See gelegen ist, Il. 5, 709; ῥηγμῖνι ϑαλάσσης κεκλίαται, sie lehnen sich an den Strand, sind am Strande, 16, 68; sp. D., πόλις κεκλιμένη ἐπὶ Εὐρύτου ῥεέϑροις Coluth. 223; von den Himmelsgegenden, τὴν πρὸς ἀνατολὰς κεκλιμένην πλευρὰν τῆς Ἰταλίας Pol. 2, 14, 4; τὸ εἰς τὰς ἄρκτους κεκλιμένον 1, 42, 5, u. öfter, wie D. Sic. 1, 17. 2, 53 u. a. Sp. Bes. auch = b egraben sein, Ἀλφεοῦ πόρῳ κλιϑείς, am Alpheus, Pind. Ol. 1, 92; οὐ νόσῳ οὐδ' ὑπὸ δυςμενέων δούρατι κεκλίμεϑα, nicht durch Krankheit noch durch der Feinde Speer sind wir hingestreckt, Antp. Sid. 84 (VII, 493), u. öfter in der Anth. – Einen Platz zum Liegen anweisen, sich niederlegen oder niedersetzen lassen, z. B. zur Mahlzeit, Her. 9, 16. – Auch intrans., sich hinneigen, ἡ πόλις ὅπως ποτ' ἐπὶ τὸ χεῖρον ἔκλινεν Xen. Hem. 3, 5, 13; τῶν πραγμάτων ὁλοσχερῶν ἐπὶ Ῥωμαίους κεκλικότων Pol. 30, 10, 12; κλίνοντος ἡλίου, als sich die Sonne zum Untergang neigte, Ap. Rh. 1, 452; ἅμα τῷ κλῖναι τὸ τρίτον μέρος τῆς νυκτός Pol. 3, 93, 7; N. T.; vgl. Poll. 4, 158; – κλινεῖν ἐπ' ἀσπίδα Pol. 3, 115, 9, ποτὲ μὲν παρ' ἀσπίδα κλίναντες ποτὲ δ' ἐπὶ δόρυ, linksum, rechtsum kehrt machen, 6, 40, 12. – Bei den Gramm. = biegen, abwandeln, sowohl decliniren als conjugiren, Apoll. Dysc. synt. 319, 24.
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16 ἀφ-υβρίζω
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17 ἀγριαίνω
ἀγριαίνω, wild werden, dem ἡμεροῦσϑαι entgegenstehend, Plat. Rep. VI, 493 b Ion. 540 c; zürnen, neben ἀγανακτέω, Legg. II, 666 e; τινί, Cenv. 173 d; Luc. Ner. 9; Plut. Caes. 38 vom Flusse, wüthen, wie Diod. Sic. 24, 1 vom Meere, Sp. auch transit., wie Dio Cass., ὀργή τις αὐτὸν ἠγρίαινε, u. Ach. lat. 2, 7 μὴ ἀγριάνῃς τὸ τραῦμα; pass. ἠγριαίνοντο Plut. Ant. 58.
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18 ἁλι-τενής
ἁλι-τενής, ές, sich an's Meer oder am Meere hin erstreckend, πέτρα Diod. 3, 44; dah. flach, seicht, bes. von Untiefen, Pol. 4, 39, 3; ϑάλασσα App. B. Civ. 2, 84; πόρος Diod. S. 4, 18; ναῠς, ein flaches Schiff, neben ταπεινός Plut. Them. 14. Bei Cic. Att. 14, 13 ambulatio, Spaziergang in der Ebene, dem Bergspaziergang entgegengesetzt.
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19 ἀφυβρίζω
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20 κλίνω
κλίνω, (1) biegen, beugen; feindliche Truppen zum Weichen bringen; ἡμέρα κλίνει τε κἀνάγει πάλιν ἅπαντα τἀνϑρώπεια, der Tag beugt nieder u. hebt empor; τάλαντα κλίνειν, die gleich schwebenden Schalen der Waage in eine schräge Richtung bringen, so daß die eine steigt, die andere sinkt; ὄσσε πάλιν κλίνειν, die Augen zurückwenden; ἐκ δὲ πυϑμένων ἔκλινε κοῖλα κλῇϑρα, er riß die Schlösser auf u. warf die Türen zurück. (2) anlehnen; ἔστησαν σάκε' ὤμοισι κλίναντες, indem sie die Schilder an die Schultern lehnten; κλίνατέ μ', οὐ σϑένω ποσί, leget mich hin; ἷζε δ' ἐπὶ οὐδοῦ κλινάμενος σταϑμῷ, indem er sich an den Pfosten lehnte; ἀσπίσι κεκλιμένοι, auf die Schilde gelehnt, gestützt; κλισμῷ κεκλιμένη, in den Sessel gelehnt; Ἀσία δὲ χϑὼν ἐπὶ γόνυ κέκλιται, Asien beugt sich u. fällt aufs Knie; ὑπτία δὲ κλίνομαι δείσασα πρὸς δμωαῖσι, ich lehne mich zurückgebeugt auf die Mägde. Auch = sich auf die Seite lehnen, fallen; sich niederlegen; παραὶ λεχέεσσι κλιϑῆναι, sich neben der Braut im Bette lagern, Beilager halten. Dah. im perf. = liegen, ἔντεα δέ σφιν καλὰ παρ' αὐτοῖσι χϑονὶ κέκλιτο, die Waffen lagen auf der Erde; ἠέρι δ' ἔγχος ἐκέκλιτο καὶ ταχέ' ἵππω, eigtl. Schild u. Pferde waren an den Nebel gelehnt, in Nebel gehüllt, verborgen; auch von Orten: gelegen sein, liegen, ( νῆσοι) αἵϑ' ἁλὶ κεκλίαται, die im Meere gelegen sind; λίμνῃ, gegen den See gelegen, wobei an eine Abdachung nach dem Orte hin, der im dat. steht, anzunehmen ist; auch von Menschen, Ὀρέσβιος λίμνῃ κεκλιμένος Κηφισίδι, dessen Wohnsitz am kephisischen See gelegen ist; ῥηγμῖνι ϑαλάσσης κεκλίαται, sie lehnen sich an den Strand, sind am Strande; von den Himmelsgegenden. Bes. auch = begraben sein, Ἀλφεοῦ πόρῳ κλιϑείς, am Alpheus; οὐ νόσῳ οὐδ' ὑπὸ δυςμενέων δούρατι κεκλίμεϑα, nicht durch Krankheit noch durch der Feinde Speer sind wir hingestreckt; einen Platz zum Liegen anweisen, sich niederlegen oder niedersetzen lassen, z. B. zur Mahlzeit. Auch intrans., sich hinneigen; κλίνοντος ἡλίου, als sich die Sonne zum Untergang neigte; ποτὲ μὲν παρ' ἀσπίδα κλίναντες ποτὲ δ' ἐπὶ δόρυ, linksum, rechtsum kehrt machen. Bei den Gramm. = biegen, abwandeln, sowohl declinieren als conjugieren
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